Logistik im Wandel
Unsere gesamte Wirtschaft, Produktion, Gewerbe und Handel, ist auf funktionierende Logistik ebenso angewiesen wie auf leistungsstarken Umschlag. Güter und Waren wollen schnell und effizient bewegt werden. Die Logistikbranche passt sich den Ansprüchen und dem Fortschritt der Industrie, dem Gewerbe und dem Handel an.
- Am Beispiel der Containerisierung lässt sich der Wandel bestens darstellen.
- Im multimodalen Verkehr (Wasser, Schiene, Straße) wechseln Container schnell und unkompliziert den Verkehrsträger. Nicht jede Produktionsstätte hat einen eigenen Gleisanschluss oder gar Hafen. Selbst abgelegene, eher ländliche Bereiche sind jederzeit mit Containern aller Art individuell erreichbar.
- Schiff und Bahn bringen gleichartige Güter umweltfreundlich und günstig von Punkt zu Punkt. Individuelle Sendungen im Container werden spätestens am Containerterminal zum Massengut. Damit findet das Transportgut den Weg in den Umweltverbund Wasser/Schiene.
- Unterschiedliche Verkehrsmittel und Transportwege ermöglichen es, die Lieferkette bedarfsgerecht zu verlangsamen oder zu beschleunigen. Das bietet der Logistik neue Möglichkeiten. Die Vorratshaltung, das Lager ist in Bewegung (storage in motion).
- Selbst auf kurzen Entfernungen, auch im Binnenverkehr, bietet der Container unkomplizierte Lösungen an.
- Entgegen der landläufigen Meinung sind Container anhand der ISO-normierten standardisierten Beschriftung an allen Seiten schnell identifizierbar. Anhand der Buchstaben- und Zifferncodes, die auf jedem Container angebracht sind, lassen sich alle Informationen wie Herkunftsland, Eigner, Größe und viele andere relevante Informationen herauslesen.
Der Hafen Stuttgart bietet als trimodale Umschlagplattform die Voraussetzungen, den immer wieder neuen Anforderungen der Logistikbranche gerecht zu werden.
„Der Hafen Stuttgart ist Mobilitätsgarantie für Waren und Güter.“
Carsten Strähle
Geschäftsführer
der Hafen Stuttgart GmbH
Fleetboard Vehicle Lens: Die App erkennt per Live-Bilderkennung das Nummernschild des Lkw. An der jeweils passenden Stelle am Lkw werden relevante Informationen schnell und übersichtlich per Augmented Reality eingeblendet.
„Dank neuer technischer Voraussetzungen kommen wir unserer Zukunftsvision eines nahtlosen Transports immer näher“
Stefan Buchner
Leiter Mercedes-Benz Lkw
Die Daimler-Marke Fleetboard setzt die Standards bei vernetzten und digitalen Lösungen im Nutzfahrzeug. Fleetboard hat sich zu einem der erfolgreichsten und innovativsten Anbieter weltweit entwickelt. Big Data, IoT (Internet of Things/Internet der Dinge), Cloudlösungen und künstliche Intelligenz erweitern nun die Grundlage für neue konkrete Geschäftsideen und Geschäftsmodelle. Ziel von Fleetboard ist es, durch konkrete Vernetzungsangebote einen nachweisbaren Mehrwert zu stiften, um die Profitabilität aller Akteure der Logistikbranche zu steigern.
Mittels Big Data entwickelte Fleetboard jetzt in Zusammenarbeit mit HERE eine neue Anwendung, die diverse Daten einer Lkw-Flotte wie Park-, Be- oder Entladezeiten nutzerfreundlich auswertet und übersichtlich visualisiert. Durch die Zusammenarbeit mit HERE konnte Fleetboard die Auslastung einzelner Flotten europaweit analysieren und den Unternehmen gezielt aufzeigen, auf welchen Strecken sie häufig nicht voll ausgelastet und somit unwirtschaftlich unterwegs sind.
„Der Transporter als mobiler Hub erhöht zum einen den Einsatzradius der Roboter erheblich und macht zudem den kostenintensiven Bau und das Betreiben dezentraler Warenlager überflüssig.“
Volker Mornhinweg
Leiter Mercedes-Benz Vans
Mercedes-Benz Vans treibt den Wandel der Transportbranche voran Im Rahmen seiner strategischen Zukunftsinitiative adVANce beteiligt sich Mercedes-Benz Vans an Starship Technologies, dem weltweit führenden Start-up-Unternehmen zur Entwicklung bodengebundener, autonom fahrender Lieferroboter. Als Lead Investor beteiligt sich Mercedes-Benz Vans an der mit 16,5 Millionen Euro dotierten Finanzierungsrunde (Wandelanleihe). Bereits im September 2016 haben die beiden Unternehmen das sogenannte Mothership-Concept (Mutterschiff-Konzept) vorgestellt. Das Konzept verbindet die Vorteile eines Transporters mit denen eines autonom fahrenden Lieferroboters. Der als Prototyp vorgestellte Sprinter dient acht Robotern als mobiler Belade- und Transport-Hub. Durch die intelligente Verknüpfung von Zustellprozessen kann er künftig dazu beitragen, die Effizienz in der Logistik auf der „Letzten Meile“ deutlich zu steigern.